Erklärung zu den Instrumenten
Die Ausbildungsinstrumente beim Musikverein Lyra
Die ersten Musikinstrumente der Menschheit waren mit Sicherheit Schlaginstrumente. Entsprechend
groß ist auch heute noch ihr Verbreitungsgrad: in keinem Orchester und keiner Band fehlt die "Rhythmusgruppe".
Die Tradition der Schlaginstrumente reicht weit zurück. Entsprechend der alten Militärmusik verwenden wir zum Marschieren auch heute noch Große Trommel, Kleine Trommel und Marsch-Becken ("türkisches
Schlagwerk").
Das am häufigsten benutzte Instrumentarium ist das so genannte "kombinierte Schlagwerk" (Drum Set), bestehend aus einer großen Trommel ("Base Drum"), einer Marschtrommel ("Snare Drum"), mehreren
kleineren Trommeln unterschiedlicher Größe ("Tom-Toms") und verschiedenen Becken. Diese Batterie kann von einem einzigen Schlagzeuger bedient werden und ist in allen modernen Musikrichtungen zu
finden.
Doch der Wirkungsbereich des Schlagzeugs ist damit noch nicht zu Ende: Das Klischee, dass Schlagzeuger nur Krach machen können, ist nicht ganz richtig, denn neben den "nicht stimmbaren
Schlaginstrumenten" gibt es auch noch die "stimmbaren Schlaginstrumente".
Die wichtigsten Vertreter der "stimmbaren Schlaginstrumente" sind die Kesselpauken. Sie werden vor allem in Orchestern eingesetzt und bereichern diese mit ihrem vollen und majestätischen
Klang.
Zusätzlich werden je nach Musikstil noch eine Vielzahl von so genannten Percussion-Instrumenten eingesetzt: Bongos, Congas, Rasseln, Guiro, Triangel, Shaker, Cabasa, Maracas, Claves, Castagnetten,
Cow Bells, ... Der Einsatz von Percussion-Instrumenten macht vor allem moderne Stücke abwechslungsreich und gibt ihnen den richtigen "Kick".
Schlagzeuge, egal welche, sind ausgesprochen "extrovertierte" Instrumente; Schüchternheit ist hier fehl am Platz. In der Kapelle haben die Schlagzeuger eine wichtige Aufgabe: alle anderen richten
sich nach ihnen. Sie müssen auf präzise Einsätze und ein stabiles Tempo achten.
Schlagzeuger können sich in (fast) jeder Musikrichtung austoben. Es werden zwar nur wenige Schlagzeuger pro Orchester oder Band benötigt, diese aber zuverlässig. Deshalb ist ein zuverlässiger
Schlagzeuger ein überall angesehener Musiker.
Die Pauke (ital. timpano, frz. timbale, engl. timbal oder kettledrum; "Kesselpauke") ist das wichtigste Schlaginstrument aus der Gruppe der Membranophone. Sie besteht aus einem fast halbkugeligen und unten offenem (Kupfer-)Kessel, der mit einem künstlichen oder natürlichen Fell bespannt ist. Durch einen am Rand angebrachten Mechanismus kann das Fell verschieden stark gespannt werden, so lässt sich – im Unterschied zur Trommel – die Tonhöhe des Klanges verändern.
Das Xylofon bzw. -phon (v. griech.: xylos Holz; phoné Stimme) ist ein traditionelles Schlaginstrument, das ursprünglich aus Asien stammt.
Bereits Anfang des 16. Jahrhunderts war es in Deutschland als Hölzernes Gelächter bekannt.
Das Xylophon besteht aus einer Reihe von Hartholzstäben (meist Palisander) unterschiedlicher, der Tonhöhe entsprechender, Länge. Der Anschlag erfolgt mit zwei löffelartigen Holzschlägeln. Ein lang ausgehaltener Ton kann annähernd durch wirbelartiges Schlagen erzeugt werden.
Bei der älteren trapezförmigen Bauart sind die Klangstäbe chromatisch, diatonisch, oder pentatonisch in einer Reihe angeordnet. Die einreihige, diatonische oder pentatonische Anordnung wird weiterhin für musikpädagogische Zwecke verwendet. Im professionellen Bereich werden die chromatischen Holzplatten meist in zwei Reihen in Klaviaturform angeordnet.
Der trockene, hell klappernde Ton wurde oft mit Geisterhaftem und Gespenstischem in Verbindung gebracht.
Das Instrument wird seit dem 20. Jh. in Orchestern, moderner Musik, wie auch in der Tanz- und Unterhaltungsmusik eingesetzt. Bekannte Beispiele sind der "Säbeltanz" aus dem Ballett "Gayaneh" von Aram Chatschaturian, Orffs Carmina Burana, der Karneval der Tiere von Saint-Saens sowie das berühmte Solostück "Erinnerungen an Zirkus Renz".
Mv Lyra Leonberg e.V.
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71229 Leonberg
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